Vom 26. bis 28. August 2024 unternahmen wir mit fast 80 Schülerinnen und Schüler der neuen 11. Klasse eine spannende Klassenfahrt nach Speyer. Diese Fahrt diente nicht nur dem kulturellen Austausch und der Erweiterung historischer Kenntnisse, sondern auch der Förderung der sozialen Kompetenzen der Teilnehmenden. Die Besonderheit dieser Fahrt war, dass sie direkt am ersten Schultag nach den Ferien startete.
Nach der Ankunft in der Jugendherberge wurde das Gepäck abgestellt, bevor einige organisatorische Aspekte geklärt wurden. Der Nachmittag und der folgende Tag standen ganz im Zeichen des Programms „Stark ins Leben“, einem Workshop, der die Persönlichkeitsentwicklung und den Zusammenhalt innerhalb der Klasse fördern sollte. In verschiedenen Übungen und Gesprächsrunden wurden Themen wie Selbstbewusstsein, Teamarbeit und Zukunftsperspektiven behandelt. Die Schülerinnen und Schüler hatten in interaktiven Methoden die Möglichkeit, sich in einem ungezwungenen Rahmen intensiv mit diesen wichtigen Themen auseinanderzusetzen.
Am letzten Tag brach die Gruppe zu einer geführten Tour durch Speyer auf, die sich speziell mit der jüdischen Geschichte der Stadt befasste. Die Stadtführung führte die Schülerinnen und Schüler zu verschiedenen historischen Stätten, die das reiche jüdische Erbe Speyers illustrierten. Ein besonderes Highlight war der Besuch der Speyerer Mikwe, einem der ältesten erhaltenen Ritualbäder Europas, sowie der Ruinen der alten Synagoge. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren dabei viel über die bedeutende Rolle der jüdischen Gemeinde im mittelalterlichen Speyer und die schwierigen Zeiten, die diese Gemeinschaft während der Verfolgungen durchlebte. Die Führung sensibilisierte die Jugendlichen für die Bedeutung des jüdischen Erbes und die Notwendigkeit, dieses Wissen zu bewahren und weiterzugeben.
Die Integrationsfahrt nach Speyer hat viel Spaß gemacht. Sie bot nicht nur Gelegenheit, das historische und kulturelle Erbe einer der ältesten Städte Deutschlands zu entdecken, sondern stärkte auch den Stufenzusammenhalt und förderte das Bewusstsein für wichtige gesellschaftliche Themen.