Das gleichlautende Sprichwort nennt eigentlich den „Mai“ als Bringer jeglicher Neuartigkeiten. Dennoch konnte ich im bald endenden März viele Aspekte erkennen, die etwas Neues in sich tragen.
So haben abermals die rheinland-pfälzischen Abiturientinnen und Abiturienten im G9-Rhythmus (früher als alle anderen Bundesländer) ihre mündlichen Abiturprüfungen absolviert. An unserer Schule konnte insgesamt 24 Absolventinnen und Absolventen zu ihrer allgemeinen Hochschulreife gratuliert werden und einige weitere halten die Fachhochschulreife in ihren Händen – herzlichen Glückwunsch!
Dieser Jahrgang war, wie kein anderer, geprägt von der Corona-Zeit und ihnen wurden einige Entbehrungen abverlangt. Nun steht eine neue Welt, außerhalb der Schule, vor ihnen und ich wünsche allen sehr, dass sie ihre eigenen Chancen ergreifen.
Außerdem wurde heute Nacht die Uhr allgemein eine Stunde vorgestellt, um wieder im Takt der viel diskutierten Sommerzeit zu laufen. Gleichzeitig hat man jedoch das Gefühl, dass die Schulreformer*innen die Zeit zurückstellen. Diese Woche wurden durch die Kultusministerkonferenz bundesweite Angleichungen beim Abitur beschlossen, über deren Ausmaß nun heiß diskutiert wird. Einiges wirkt rückschrittig und vieles bleibt vage im System „Schule“, welches ich immer mehr als starr und stagnierend wahrnehme. Mein Besuch auf der Didacta in Stuttgart hat mir ebenfalls gezeigt, dass große Innovationen und Entwicklungen bisher nicht in der breiten (Lehrer-)Masse ankommen.
Vieles steht im Bildungskontext gerade vor einer Transformation, an der aber nicht alle partizipieren können oder wollen. Erstere gilt es zu unterstützen und Letztere haben in meinen Augen keine andere Wahl. Es bleibt spannend…